Title
Modellierung von Gewebestrukturen und Simulation risikominimierender chirurgischer Eingriffe
Abstract
Im Rahmen des Teilprojekts Q5 des Sonderforschungsbereichs 414 "Rechner- und Sensorgestützte Chirurgie" werden einerseits die Modellierung von stark deformierbaren Gewebestrukturen (Weichgewebe) zur risikominimierenden Simulation von Eingriffen und andererseits die Unterstützung der intraoperativen Umsetzung geplanter chirurgischer Vorgänge untersucht. Anwendungsbereich für diese Methoden ist die kranio-maxillo-faziale Chirurgie, medizinischer Partner der Arbeiten ist die Kopfklinik der Universität Heidelberg. 1 Einführung Im Bereich der Modellierung und Simulation chirurgischer Eingriffe werden hierzu zunächst Symmetriebetrachtungen an den relevanten Knochen- und Weichteilstrukturen durchgeführt. Hierbei wird erkannt, in wie weit optisch erkennbare Deformationen des menschlichen Gesichts auf Knochen- oder Weichgewebsdefekte zurückzuführen sind. Das System schlägt daraufhin geeignete Knochen- bzw. Weichgewebsimplantatformen vor. Sollte eine Unsymmetrie auf Grund einer Verschiebung des Unterkiefers entstanden sein, kann mit Hilfe einer virtuellen Distraktion ein ästhetischer und funktionaler Rekonstruktionsprozess vorbereitet werden. Die Ergebnisse dieser beiden Simulationen fließen ein in eine Finite-Elemente-Simulation des Weichgewebsverhaltens des menschlichen Gesichts. Hiermit wird das optische Erscheinungsbild des Patienten simuliert. Schnellere Weichgewebsmodelle, basierend auf nodalen Netzen, sollen die FEM ergänzen, um eine echtzeitfähige Interaktion mit dem Modell zu erlauben. Zur Minimierung operativer Risiken wird die Modellierung um ein Risikomodell ergänzt, welches aus der Superposition einer isotropen, gewebespezifischen und einer anisotropen, von der Richtung des geplanten chirurgischen Eingriffs abhängigen Komponente besteht. Um für eine angemessene Übertragung der Planungs- und Simulationsergebnisse bei der Ausführung der Operation zu sorgen und auch bei diesem Schritt Risiken zu minimieren, wurde eine Komponente zur intraoperativen Präsentation medizinischer Daten erstellt. Unter Verwendung einer Durchsichtbrille können
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2001
Rechner- und sensorgestützte Chirurgie
modellierung von
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3-88579-333-4
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Oliver Burgert110819.29
Tobias Salb212.41
Rüdiger Dillmann32201262.95